Babys 1. Roadtrip Teil 2

Nach den ersten drei Nächten auf der Teichalm ging es nun für uns weiter in Richtung St. Gallen (in der Steiermark). 
Mir wurde von einer lieben Followerin der Biohof und Reiterhof Laussabauer empfohlen und was soll ich sagen, dieser Tipp war am Ende das absolute Highlight unserer Reise.
Der Bauernhof selbst ist urig und lässt jedes Kinderherz höher schlagen. Von Pferden, Kühen, Hunde bis hin zu Gänsen, Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten.
Wer Schnick-Schnack und Luxus sucht ist hier definitiv Fehl am Platz. Die Zimmer sind einfach gehalten aber mitunter sehr geräumig.
Was man noch erwähnen muss ist das Frühstück. Einfache Bauernkost die zum Teil direkt ab Hof produziert wird, also ich sage mal besser kann ein Bauernhofaufenthalt nicht sein.

Die Gemeinde St. Gallen liegt direkt am Rande des Nationalparks Gesäuse. Wer es nicht kennt, dem empfehle ich, fahrt dort hin und schaut es euch an. Wenn ihr das Wandern und die Natur liebt seid ihr  genau richtig.
Ich bin immer noch so hin und weg, wie wunderschön Österreich ist. Es ist ja schon fast zum schämen, dass wir tausende Kilometer nach Oregon geflogen sind, wenn wir das gleiche Naturschauspiel auch hier zu Hause haben. (ok, etwas übertrieben aber es kommt dem schon ganz schön nahe)
Zum Teil bin ich mir vorgekommen wie direkt im Film "Sound of Music".








Nach 2 wunderschönen Tagen mussten wir St. Gallen und dem Gesäuse auf Wiedersehen sagen und es ging weiter.
Auf dem Weg ins Auseerland machen wir einen Halt im Stift Admont - noch ein wirklich unglaublich toller Tipp von einer anderen Instagramuserin.
Ziemlich ahnungslos dachten wir uns "Ok wir fahren direkt durch, bleiben wir halt stehen" und was soll ich sagen... es hat uns einfach umgehauen.
Es ist wirklich unglaublich, dass ein kleines Städtchen wie Admont in der Steiermark ein Natur und Kunsthistorisches Museeum besitzt, das durchaus mit dem in Wien mithalten kann. Nein soll ich euch was sagen, es ist sogar noch besser. Das Stift Admont besitzt nämlich die größte Stiftsbibliothek der Welt. Wenn man diesen Raum betritt, bleibt einem für einen kurzen Moment die Luft weg. Unglaublich, wunderschön und impulsant.


In Bad Mitterndorf angekommen haben wir kurzerhand eine unglaublich nette und kleine Pension gefunden. Der Zauchenwirt ist ein Familienbetrieb und nicht nur die Zimmer waren fein, auch das Essen war hervorragend.
Von Bad Mitterndorf aus haben wir dann Bad Ischl, Hallstatt und Bad Aussee besichtigt.
Bad Ischl, kennt glaube ich so ziemlich jeder. Eine nette kleine Stadt mit hervorragendem Zaunerkipfal, aus der berühmten Zauner Konditorei.
Am meisten habe ich mich aber auf Hallstatt gefreut. Wie romantisch ich das kleine Städtchen in meiner Vorstellung hatte. Leider hat es sich am Ende dann doch als Enttäuschung herausgestellt. So viel Tourismus auf so wenig Platz.... noch dazu ein unglaublich zwideres Minizuckerkipfal... Ich glaube auch Lili hat sich durchwegs mehr erwartet. Gezeigt hat sie ihren Unmut durch theatralisches auf den Boden schmeißen und schreien  am Hauptplatz von Halstatt. Das ist übrigens auch der Grund, wieso ihr auf Instagram kein einziges Foto von Halstatt gesehen habt.
Schweiß gebadet und mit den Nerven am Ende haben wir das Kind dann ins Auto verfrachtet und den Tag somit beendet.




Den nächsten und vorletzten Tag haben wir uns in Altaussee aufgehalten. Auch hier ist wieder hervorzuheben wie wunderschön Österreich ist.
Obwohl es doch regnerisch war, passte das Wetter perfekt und wir konnten somit eine wunderschöne Herbstwanderung um den See machen.



Am letzten Urlaubstag und somit auch vor unserer Heimreise nach Wien, ging es für uns dann noch auf die Tauplitzalm, die auch bestimmt einige von euch aus ihren Winterurlauben kennen.
Aber auch im Herbst ist es eine Reise wert, das sage ich euch.
Der Ausblick war gigantisch. Das gesamte Tal lag in einer Nebelsuppe und wir konnten bei strahlend blauelm Himmel ein bisschen spazieren gehen. Es war wirklich beeindruckend.




Lilias erster Roadtrip und unser erster Familienurlaub zu Dritt war einfach nur unglaublich schön und so eine wunderbare Erinnerung.
Wir haben doch einige Fleckchen in Österreich kennen gelernt, die wir wahrscheinlich ohne Kind nicht so schnell besucht hätten.
Eine Autoreise mit Kind, die Angst die ich seit ihrer ersten Lebenswoche habe, haben wir somit erfolgreich gemeistert und freuen uns schon auf die nächste.

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